2024 machten zahlreiche Medienberichte auf erheblichen Kapital- sowie Sanierungs- und Restrukturierungsbedarf bei der Mitteldeutschen Flughafen AG (MFAG) aufmerksam. Diese wurden mit einem Gutachten unterlegt. Die Hauptgesellschafter, die Länder Sachsen und Sachsen-Anhalt, haben entsprechend mit finanziellen Zuschüssen reagiert. Damit soll bis Ende 2026 der Flughafen finanziell abgesichert sein. Neben den Transformations-, Sanierungs- und Restrukturierungsbemühungen fährt die MFAG zugleich eine weitere Wachstumsstrategie.

Ich frage die Landesregierung:

1. Wie hoch waren die Gewinne bzw. Verluste der MFAG bzw. der drei Töchter Flughafen Leipzig/Halle GmbH, Flughafen Dresden GmbH und Portground GmbH jeweils seit dem Jahr 2000? Bitte jährlich angeben, wie hoch Gewinn bzw. Verlust jeweils im Fracht- und Passagierverkehr war und wie die Gesamtbilanz seit dem Jahr 2000 ist.

2. ...

In den letzten Jahren gab es im Umfeld vom Flughafen Leipzig/Halle Zwischenfälle im Flugverkehr. So sorgen das Ablassen von Kerosin, in der Region abgestürzte Flugzeugteile, ein in Brand geratenes Paket oder auch der jüngste Absturz eines Frachtflugzeuges von DHL in Litauen, das vom Flughafen Leipzig/Halle gestartet war, für Aufsehen und geben Anlass zur Sorge.

Ich frage die Landesregierung:

1. Wie bewertet die Landesregierung die Sicherheitslage am Flughafen Leipzig/Halle?

2. Wie viele und welche Art von Störungen der Sicherheit gab es seit 2020 am Flughafen? Bitte aufschlüsseln nach Zeitpunkt, Art und Schwere der Störung bzw. der Sabotage sowie deren Verursacher.

3. ...

Die Beweidung von Deichen mit Schafen ist ein wesentliches Element des Hochwasserschutzes durch Deicherhalt. Gleichzeitig ist der Schafbestand in Sachsen-Anhalt seit Jahren rückläufig und hat sich auf einem sehr niedrigen Niveau einpegelt.

Ich frage die Landesregierung:

1. Wie hat sich die mit Schafen beweidete Deichfläche in den vergangenen zehn Jahren in den Landkreisen entwickelt? Bitte die Entwicklung in jährlichen Abschnitten darlegen.

2. ...

Die Hochschule Merseburg hat ein informelles Netzwerk zum Thema „Hanf“ initiiert. Seit 2020 entwickelte sich daraus der neue Forschungsschwerpunkt „Nachhaltige Prozesse“, woraus die Einrichtung des Forschungslabors „viridiCANH6“ folgte. Das Ziel war die Untersuchung des wirtschaftlichen Potentials der Nutzpflanze Hanf für den bevorstehenden Strukturwandel der mitteldeutschen Kohleregion hin zu einer Bioökonomie. Im Rahmen des Modellvorhabens „Unternehmen Revier“ wurde das Projekt „BioenergiePLUS“ ins Leben gerufen. Ziel war das Demonstrieren und Erproben erster Möglichkeiten des optimalen Anbaus von Industriehanf und dessen vielfältigen Verwertungsmöglichkeiten, vor allem im Bereich Energiegewinnung, Lebensmittel, Kosmetika und Baustoffe. 

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