Hände weg vom Nationalpark Harz – Minister Schulze muss klares Bekenntnis abgeben

Dazu betonen Kerstin Eisenreich, agrarpolitische Sprecherin und Hendrik Lange, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE:

„Als Fraktion DIE LINKE stehen wir voll und ganz hinter dem Nationalpark Harz und seinem Status als einer der größten deutschen Waldnationalparks sowie des ersten länderübergreifenden Nationalpark Deutschlands. Jeder Versuch, diesen besonderen Status abzuerkennen, muss verhindert werden. Forstminister Sven Schulze kann nicht einfach aus einer Laune heraus und losgelöst von einer Entscheidung des Parlaments bestimmen, dass dem Harz dieser besondere Schutzstatus aberkannt wird.

Sven Schulze sollte klar sein, welchen besonderen Wert der Nationalpark für das Land Sachsen-Anhalt hat. Als Tourismusminister muss er den Aspekt des Naturschutzes und den touristischen Wert des Nationalparks stärker wertschätzen. Der Nationalpark Harz ist nicht nur die grüne Lunge des Landes, sondern Wirtschafts- und Jobmotor für die gesamte Region. Eine Aberkennung des Nationalpark-Status wäre eine deutliche Ohrfeige für alle, die sich für den Harz und sein wertvolles kulturelles und landschaftliches Erbe in den letzten Jahrzehnten engagiert haben.

Die naturschutzfachlichen Konzept im Harz ist auf dem richtigen Weg. Wir unterstützen das Vorhaben, dass hier unbeeinträchtigte Wildnis gedeihen kann. Die Nationalparkverwaltung sowie ihre Mitarbeiter:innen gilt ein großer Dank für den enormen Arbeitsaufwand sowie die große fachliche Kenntnis für unseren Harz.

Als Fraktion DIE LINKE werden wir dem Landtag von Sachsen-Anhalt durch eine parlamentarische Initiative die Möglichkeit geben, sich zum Nationalpark auch im Parlament zu bekennen.“

Magdeburg, 24. September 2022