Sommertour 2.0
Diese Woche nutze ich auch für eine zweite Runde der traditionellen Sommertour durch meinen Wahlkreis. Der gestrige Montag und heutige Dienstag führten uns nach Wünsch, Freyburg und Laucha, in den nächsten Tagen folgen noch Merseburg, Petersberg und Weißenfels.
Beim 15. Sommercamp des Bündnisses für Familie Saalekreis wird Kindern aus finanziell schwächeren Verhältnissen eine ereignisreiche Ferienwoche mit vielfältigen Angeboten ermöglicht.
Mit Jana Schumann, der diensterfahrenen Verbandsgemeindebürgermeisterin des Unstruttals im Burgenlandkreis, haben wir uns offen über die kleinen und großen, die besonderen und systemischen Probleme, Perspektiven, Gegebenheiten von Kommunalpolitik im ländlichen Sachsen-Anhalt austauschen können. Der Kampf um vernünftige Regeln und nachhaltige Lösungen muss auch im Landtag geführt werden. Daran wollen wir uns messen lassen.
Um die neue Sommerausgabe der Klipp&Klar, der Zeitung unserer Landtagsfraktion, in die Briefkästen zu bringen, ging es danach noch auf eine Runde ins schöne Laucha.
Talk & Tanz mit Heidi & Eva
Der Sommer ist endlich da, die Temperaturen steigen und auch unsere Vorfreude! Denn: Wir haben noch zwei großartige Events für euch, die ihr euch am besten direkt im Kalender notiert!
Ende August ist unsere Bundestagsfraktionsvorsitzende Heidi Reichinnek on Tour durch Sachsen-Anhalt und wir laden euch herzlich ein auf Talk & Tanz mit Heidi & Eva am:
26. August, 19 Uhr (Einlass 18 Uhr), Kleingartenverein Ernst Thälmann, Glumestraße in Lutherstadt Eisleben
27. August, 19 Uhr (Einlass 17 Uhr), in der Datsche, Karl-Schmidt-Straße 43 in Magdeburg
Seid dabei, bringt gute Laune und Leute mit und legt zu guter Musik eine flotte Sohle aufs Parkett! Wir freuen uns auf euch!
PS.: Eine Anmeldung ist nicht nötig, aber gern gesehen unter: fraktion@dielinke.landtag-lsa.de
Bürger*innen- und Sozialsprechstunde
Am Mittwoch (09.07.25) stehe ich Ihnen gemeinsam mit Vertreter*innen des Kreisverbandes Die Linke Saalekreis von 16:00-17:30 Uhr auf der Merseburger Kliaplatte am Infostand für Ihre Fragen und Anregungen zur Verfügung.
Benötigen Sie Hilfe bei Anträgen, haben Schwierigkeiten mit Bescheiden, oder wollen über allgemeinere Probleme sprechen? Kommen Sie gern mit uns ins Gespräch! Egal ob es um die scheinbar kleinen Probleme des Alltags oder politische Grundsatzfragen geht.
Wir haben ein offenes Ohr für Sie und suchen gemeinsam mit Ihnen nach Lösungen.
Ansonsten erreichen Sie meine Mitarbeiter und mich auch per Mail: wkb@kerstin-eisenreich.de
Kurzvideo zur Rede im Landtag vom 13.06.25:
Elementarschäden: Keine Neubauten in Hochrisikogebieten!
Elementarschäden: Keine Neubauten in Hochrisikogebieten!
Durch den menschengemachten Klimawandel häufen sich zerstörerische Extremwetter. Sturm, Hagel, Dürre und Hochwasser wechseln in immer schnellerer Folge, werden unvorhersehbar und treffen mit ungeahnter Härte.
Wir fordern eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden, die Kosten und Wiederaufbau solidarisch, verlässlich und nachhaltig regelt, statt die Menschen wie bisher unfairen Individualversicherungen und der Hoffnung auf staatliche Hilfen zu überlassen.
Dazu gehört auch Neubauten in geschützteren Bereichen zu finanzieren, statt sie in Hochrisikogebieten zu erzwingen.
Terminplaner für das Schuljahr 2025/26
Den diesjährigen Klassensatz konnte ich mit Grüßen des Landtages in meinem Wahlkreis an das Domgymnasium Merseburg weitergeben.
Abgeordnete starten Sommerferienprogramm mit 15.000 Euro
Im Vorfeld der Sommerferien starten die Abgeordneten der Landtagsfraktion Die Linke bereits zum zweiten Mal ein eigenes Sommerferienprogramm, um mit 15.000 Euro Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche im Land zu fördern. Interessierte können einen Zuschuss aus dem Solidarfonds unkompliziert und schnell beantragen:
Seit Jahren warnen der Paritätische Wohlfahrtsverband sowie der Kinderschutzbund davor, dass es immer mehr Kinder gibt, die gar keinen Urlaub erleben. Deshalb sind Ferienfreizeiten wichtig, um Teilhabe und Erholung auch für die Jüngsten im Land zu ermöglichen. Die Landesregierung spart diese Angebote immer mehr ein – mit fatalen Folgen für Kinder und Jugendliche. Dem wollen wir entgegenwirken! Wir finden: Jedes Kind verdient schöne Ferien – unabhängig vom Geldbeutel der Eltern.
Zum Antragsformular:
Antragsformular_Solidarfonds_Sommerferienprogramm_2025
Bitte nur online die Anträge schicken, keine Briefe. Einsendeschluss ist Dienstagabend!
Unterwegs zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur
Ein Abgeordnetenkalender ist stets gut gefüllt und lässt wenig Lücken für Spontanität. Trotzdem nehmen wir uns möglichst oft die Zeit auch außerhalb des politischen Alltagsgeschäfts aktiv mit Unternehmen, Vereinen und lokalen Gruppen das Gespräch zu suchen. Das hilft uns die eigene Arbeit zu reflektieren, aktuelle Probleme kennenzulernen und passende Initiativen ins Parlament zu tragen.
Traditionell im Sommer sind wir dabei sogar im Team unterwegs. Gestern war ich mit meinem Fraktionskollegen Hendrik Lange aus Halle und unserer frisch gewählten Bundestagsabgeordneten Janina Böttger in Mücheln und Bad Lauchstädt angemeldet.
Bei der Genossenschaft Hanffaser Geiseltal (www.hanffaser-geiseltal.de) soll aus dem klimafreundlichen, robusten und im Anbau für die Landwirtschaft attraktiven Material eine breite Produktpalette nachhaltiger und regionaler Baustoffe geschaffen werden. Die Hanffabrik schlösse die Lücke zwischen den interessierten Landwirt*innen und einer bisher nicht zu deckenden Nachfrage in der Bauwirtschaft. Trotz aller Auszeichnungen und Respektbezeugungen bleibt der Kampf um ausreichende Investitionen und gegen bürokratische Beschränkungen hart. Beispielsweise erschwert der unbegründet niedrige Grenzwert des THC-Gehalts von Nutzhanf den praktischen Anbau.
Die gesellschaftliche Rolle der Kultur, das Spannungsfeld zwischen hinreichender Finanzierung, Kunstfreiheit und der Gefahr politischer Einflussnahme waren Themen im Gespräch mit der Geschäftsführung des Goethe-Theaters Bad Lauchstädt und dem fördernden Freundeskreis. Letztlich geht es für die in ihrer Historie einzigartige Spielstätte auch um eine solidarischere Zusammenarbeit mit den Bühnen in Halle.
Zuletzt konnten wir in der Feldversuchsstation des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung in Bad Lauchstädt unsere politischen Positionen an der Wissenschaft prüfen. Dort werden seit 130 Jahren Bedingungen für und Techniken der Landwirtschaft untersucht und miteinander verglichen. Der dramatische Umfang des Klimawandels und seine verheerenden Folgen werden hier konkret messbar. Gleichzeitig werden in aufwendigen Versuchen mögliche Szenarien des weiteren Verlaufs erforscht. Ein oft beängstigender Blick in unsere Zukunft.
Kurzvideo zur Rede im Landtag vom 12.06.25:
Gewinne privatisieren, Verluste vergesellschaften?
Gewinne privatisieren, Verluste vergesellschaften?
Die verursachenden Bergbaugesellschaften für die Renaturierung der durch den Braunkohleabbau zerstörten Landschaften und andere Folgekosten in die Verantwortung zu nehmen sollte selbstverständlich sein.
Das aktuelle System, welches die Unternehmen zur Bildung von entsprechenden Rückstellungen verpflichtet, ist aber unzureichend und mit manchen Risiken verbunden, die am Ende die Steuerzahlenden treffen könnten.
Leider verweigern die Landesregierung und ihre Koalition allen Studien und Empfehlungen zum Trotz jedes Nachdenken über bessere Optionen.
Unsere Welt wird kleiner
Die Folgen des menschengemachten Klimawandels, von Umweltzerstörung, Raubbau an den natürlichen Ressourcen und industrieller Übernutzung landwirtschaftlicher Böden zerstört Ökosysteme und verwandelt jedes Jahr mehrere Millionen Hektar fruchtbaren Landes in lebensfeindliche Wüste.
Dieser Verlust bedroht die Lebensgrundlagen unserer Gesellschaft und vertreibt Hunderttausende Menschen aus ihrer Heimat.
Der Kampf gegen den Klimawandel ist letztlich ein Überlebenskampf der gesamten Menschheit und die Vorstellung Europa könne sich seiner großen Verantwortung entziehen nichts als gefährliches Wunschdenken.
Sommer, Sonne, Silberlocken!
Bei unserem Sommerfest erwartet Sie ein politisches Highlight: Nach erfolgreicher Mission sind die Silberlocken wieder auf Tour – erste Station ist am 24. Juni 2025, ab 18 Uhr (Einlass: 17 Uhr), die Datsche (Karl-Schmidt-Straße 43) in Magdeburg. Das ist die Gelegenheit, mit den charmanten Altmeistern der Linken Dietmar Bartsch, Bodo Ramelow und Gregor Gysi ins Gespräch zu kommen.
Diskutieren Sie mit Abgeordneten der Linken aus der Bundes- und Landtagsfraktion über den Kampf gegen Faschismus, für soziale Gerechtigkeit und gute Lebensbedingungen in Ostdeutschland.
Im Anschluss wird zur Musik des DJ-Duos Lackschuh und Barfuß das Tanzbein geschwungen. Eintritt ist frei! Wir freuen uns auf einen legendären Sommerabend mit Ihnen und den Silberlocken!
Eine Anmeldung ist nicht nötig, aber gern gesehen unter: fraktion@dielinke.landtag-lsa.de
Nachhaltig unterwegs
Jährlich am dritten Juni-Sonntag findet der Aktionstag „Mobil ohne Auto“ statt. Den eigenen Wagen stehen zu lassen ist gesund, spart Geld und schützt Klima und Umwelt.
Aber eine bloße Aufforderung wird wirkungslos bleiben. Tatsächlich braucht es sichere Radwege und einen bezahlbaren, verlässlichen ÖPNV, der auch den ländlichen Raum engmaschig und regelmäßig erreicht. Hier lohnt sich jeder investierte Euro.
Zwischen Raubbau, Verschmutzung und Klimakatastrophe
Unsere Meere sind die größten und vielfältigsten Lebensräume des Planeten. Sie ernähren hunderte Millionen Menschen, produzieren Sauerstoff und bremsen den menschengemachten Klimawandel.
Längst ist die Belastungsgrenze der Meere aber überschritten und ihre für uns überlebenswichtige Leistungsfähigkeit gerät ins wanken. Wenn wir nicht lernen unsere Umwelt zu schützen, den Klimawandel zu bekämpfen und nachhaltig mit Ressourcen umzugehen, werden die Folgen noch weit dramatischer sein als all das, was uns schon jetzt täglich als Klimakatastrophe begegnet.
„Unser Wasser wertschützen“
Mit diesem Motto soll am heutigen Tag der Umwelt auf die essentielle Bedeutung des Wassers für alles Leben auf unserem Planeten hingewiesen werden.
Nicht zuletzt sind wir in unserer Energieerzeugung und Landwirtschaft täglich auf diese Ressource angewiesen.
Wir müssen Verantwortung übernehmen. Sei es im Alltag durch eine bewusste und nachhaltige Nutzung oder gesellschaftlich beispielsweise zum Schutz von Gewässern, Feuchtgebieten und Wäldern als natürliche Wasserspeicher und Filter.
Alltägliche Verantwortung
Milch ist ein vergleichsweise gesundes und natürliches Lebensmittel. Umso mehr sollten wir uns auch und gerade am heutigen Weltmilchtag die mit dem Konsum verbundene Verantwortung für Tierwohl, Umwelt und Klima bewusst machen.
Neue Pressemitteilung:
Die Vielfalt bewahren
Im modernen Alltag gerät die Artenvielfalt unserer Umwelt schnell aus dem Blick. Das verkennt die große Abhängigkeit jeder Gesellschaft von stabilen, diversifizierten Ökosystemen.
Der heutige Internationale Tag der biologischen Vielfalt soll auf diesen Widerspruch hinweisen und zum Schutz der Lebensgrundlagen mahnen.
Kurzvideo zur Rede im Landtag vom 14.05.25:
Tierschutz in der Nutztierhaltung
Tierschutz in der Nutztierhaltung
Es kann nicht richtig sein Tiere aus rein finanziellen Interessen leiden zu lassen. Alle Forderungen nach mehr Kontrollen und strengerer Aufsicht bleiben aber wirkungslos, wenn nicht für eine genügende personelle Ausstattung der Veterinärämter gesorgt wird.
Ungedankter Fleiß
Pressemitteilung der Fraktion Die Linke: Weltbienentag – Honig- und Wildbienen schützen – Artenvielfalt bewahren
Kerstin Eisenreich, Sprecherin der Fraktion Die Linke für Agrarpolitik und ländliche Räume im Landtag von Sachsen-Anhalt, erklärt zum heutigen Weltbienentag:
„Ob Äpfel, Kirschen oder Raps: Ohne Bienen und Wildbienen gibt es keine gesunde Ernährung und Ökosysteme. Doch monotone Agrarflächen, chemische Pflanzenschutzmittel, Flächenversiegelung und der Klimawandel bedrohen Bienen. Deshalb müssen wir Bestäuber schützen, ihren Lebensraum erhalten und die Haltung von Bienen fördern – gerade auch in Sachsen-Anhalt.
Die Linke setzt sich dafür ein, dass Artenschutz in der Fläche wirksam wird: durch mehr Schutzgebiete, weniger Gifte und für ein grundsätzliches Umdenken in der Landwirtschaft. So gelten rund 50 Prozent der Wildbienenarten in Deutschland als bestandsgefährdet oder sind bereits ausgestorben.
Auch die Imkerei muss gefördert werden. Deshalb fordert Die Linke eine staatliche Bestäubungsprämie – denn die ökologischen Bestäubungsleistungen übertrifft den Geldwert der Honigproduktion, um das 10- bis 15-fache. Wer die Bienen schützt, schützt auch die Menschen. Weniger Bestäuber bedeuten weniger Ernte und weniger Vielfalt. Die Linke tritt ein für eine gesunde Umwelt und vielfältige Ökosysteme.“
Magdeburg, 20. Mai 2025
Wehrhafte Demokratie
Heute habe ich an der Kundgebung „AfD-Verbot jetzt!“ des Bündnisses Merseburg für Vielfalt und Zivilcourage zusammen unter anderem mit Pfarrer Andreas Tschurn, Max Schneller aus Bad Dürrenberg, Gisela Döring vom VVN-BdA, Lukas Wanke von der Initiative „Afd-Verbot jetzt!“ Halle und verschiedenen Jugendgruppen aus Merseburg teilgenommen.
Für unsere Demokratie müssen wir gemeinsam einstehen und Widerstand zeigen gegen die konkrete Gefahr von rechts.
Linker Kommunalstammtisch
In einigen Landesverbänden der Linken gibt es die gute Tradition eines digitalen kommunalpolitischen Stammtisches, um sich gegenseitig auszutauschen und zu vernetzen. Wir finden dies sollte es auch für Sachsen-Anhalt geben und möchten daher sowohl Mitglieder als auch kommunalpolitisch Interessierte zum ersten digitalen kommunalpolitischen Stammtisch einladen.
Gegenseitiges Kennenlernen, Erfahrungsaustausch ein Jahr nach der Kommunalwahl und die Verständigung zur weiteren Arbeit – darum soll es am 26.05.2025 ab 18:00 Uhr gehen.
Den Zugangslink zur digitalen Runde gibt es nach Anmeldung unter kerstin.eisenreich@t-online.de
„Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!“
Anlässlich des 80. Jahrestages von Kriegsende und Befreiung erinnerten, gedachten und mahnten Menschen heute in vielfältiger Weise. Auf Einladung des Landesverbandes des VVN-BdA Sachsen-Anhalt und des Stadtverbandes Die Linke Halle konnte ich folgende Worte an die auf dem halleschen Südfriedhof Zusammengekommenen richten:
„Heute vor 80 Jahren unterzeichnete Nazideutschland die bedingungslose Kapitulation. Wir haben uns heute hier versammelt, um an dieses herausragende historische Ereignis zu erinnern. Denn diese bedingungslose Kapitulation markierte das Ende des zweiten Weltkrieges in Europa und es bedeutete Befreiung durch die Alliierten Streitkräfte und ihre Unterstützer.
Wir erinnern deshalb heute an die Verbrechen Nazideutschlands und an jene, die diesem Morden ein Ende gesetzt haben. Ohne die damalige Sowjetunion und die Rote Armee wäre diese Befreiung nicht möglich gewesen. Der Vielvölkerstaat hat dafür einen hohen Blutzoll gezahlt: Mehr als 27 Millionen Tote, darunter Russ:innen, Ukrainier:innen, Kasachen, Usbeken und viele andere, musste die Sowjetunion beklagen.
Es war die Befreiung für Abermillionen Menschen in Europa vom Joch und den Gräueltaten der Nazidiktatur und der faschistischen Wehrmacht, denen geschätzt 60 Millionen Menschen zum Opfer gefallen waren. Städte, Dörfer, ganze Regionen wurden verwüstet, zahllose Familien ausgelöscht. Und wenn es nach dem Willen der Faschisten gegangen wäre, wären Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, Kommunisten, Sozialdemokraten, aufrichtige Christ:innen, Homosexuelle, Menschen slawischer Völker und anderer Hautfarbe, Behinderte und viele andere vollständig vernichtet oder dem ewigen Joch eines Wahns von einem tausendjährigen Reich und der Überlegenheit der deutschen Rasse zum Opfer gefallen.
Dieser rassistische Wahn gegen die tausenden Facetten menschlichen Lebens war seit 1933 mehrheitsfähig. Doch die Grundlagen ihrer Vernichtung wurden schon in den 1920er Jahren gelegt. Damals kam der faschistische Diktator und seine noch kleine Anhängerschar nicht gleich als solcher daher. Er kam als Agitator, der mit seiner Hetze und der Zuschreibung einer Schuld für die schwere Wirtschaftskrise den Spaltkeil in die Gesellschaft trieb und damit die Saat für den späteren Rassenwahn, Hass, für die Gewalt und schließlich den Krieg, Zerstörung, Not und die systematische industriell organisierte Ermordung von Millionen Menschen legte.
Am heutigen Tag des Gedenkens müssen wir uns daher dieser Entwicklung erinnern und mahnen. Denn auch heute wieder säen Agitatoren der in Sachsen-Anhalt als rechtsextremistisch eingestuften AfD, von Pegida und Co., von alten und neuen Neonazis eine Saat gegen die Vielfalt menschlichen Daseins. Sie schüren Hass, Spaltung und Rassismus. Sie hetzen und diffamieren Andersdenkende. Und auch diese Saat ist bereits aufgegangen - rassistische Übergriffe und Morde an People of Color, Übergriffe und Morde an Politikern, die die freiheitliche Demokratie verteidigen und für Menschenrechte einstehen, wie Werner Lübcke, gegen quere Menschen. Und es sind diejenigen, die einen Schlussstrich, eine erinnerungspolitische Wende fordern und die Erinnerungspolitik als Schuldkult diffamieren. Es sind aber auch all jene, die die Barbarei der Nazidiktatur mit anderen Diktaturen gleichsetzen und damit die Verbrechen Nazideutschlands relativieren. So erst gestern geschehen im Kreistag Saalekreis, als von einem AfD-Mitglied eine Gedenkminute anlässlich des 8. Mai gefordert wurde, um den Deutschen und ihrem nach dem Kriegsende erlittenen Unrecht zu gedenken. Das ist widerlich!
Die geistigen Nachfahren der Faschisten werden immer stärker und sie greifen nach der Macht nicht nur in Deutschland. Sie treten Demokratie und Menschenrechte mit Füßen. Sie wollen Menschen entrechten, rausekeln oder rauswerfen. Sie wollen aber auch Menschen anderer Meinung, insbesondere junge Menschen, die nicht ihrer Menschennorm entsprechen, umerziehen und sie in ihr menschenverachtendes Ideologiekorsett zwingen. Auch das hat die AfD-Fraktion gestern im Kreistag des Saalekreises deutlich gemacht, wobei andersdenkende Jugendliche als links-grün versifft diffamiert wurden.
Allem Hass, Hetze und Spaltung sowie allen Versuchen, Geschichte umzuschreiben, müssen alle demokratischen Kräfte gemeinsam und solidarisch konsequent entgegentreten, widersprechen und diese Entwicklungen an der Wurzel bekämpfen. Die Menschenrechte gelten für alle, egal, woher sie kommen, wie sie aussehen, leben oder lieben oder welche Meinung sie haben. Denn nie wieder ist jetzt!
Und der Schwur „Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!“ hat nichts an Aktualität eingebüßt. Umso schrecklicher ist, dass gegenwärtig wieder überall auf der Welt Krieg, Tod, Zerstörung, Not und Leid an der Tagesordnung sind. So tobt seit mehr als drei Jahren nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine im Osten Europas ein furchtbarer Krieg, ein Krieg, dem übrigens auch Veteranen des 2. Weltkriegs und KZ-Überlebende zum Opfer gefallen sind, er muss genau wie alle anderen sofort beendet werden. Und wir erleben ein Deutschland, wo alles für die Kriegstüchtigkeit getan wird, wo Milliarden in Aufrüstung gesteckt werden. Das ist gefährlich und darf nicht so hingenommen werden, gerade auch im Hinblick auf die Geschichte Deutschland. All unsere Anstrengungen müssen dem Frieden und der Verständigung dienen. Das ist unsere historische Verantwortung.
Trotzdem sollten wir am heutigen Tag auch feiern - die Befreiung Europas, die Befreiung für die Überlebenden in den Konzentrationslagern, für Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter:innen. Und auch wenn dies den meisten Menschen in Deutschland so nicht bewusst war: Es war die Befreiung Deutschlands. Denn Deutschland war nicht in der Lage gewesen, sich selbst zu befreien. Deshalb sollte dieser Tag nicht nur Gedenktag sondern auch Feiertag werden!
Zugleich war es der Tag des Sieges, nicht nur militärisch, sondern des Sieges all derer, die im Widerstand gekämpft hatten, auch wenn viele von ihnen dafür ihr Leben lassen mussten, so wie Sophie und Hans Scholl oder Hilde und Hans Coppi. Es war ihr Sieg und der Sieg der Menschlichkeit über die Barbarei des Faschismus. Ihrem Vermächtnis sind wir hier und heute und für die Zukunft verpflichtet.“
Sommer, Sonne, Silberlocken!
Bei unserem Sommerfest erwartet Sie ein politisches Highlight: Nach erfolgreicher Mission sind die Silberlocken wieder auf Tour – erste Station ist am 24. Juni 2025, ab 18 Uhr (Einlass: 17 Uhr), die Datsche (Karl-Schmidt-Straße 43) in Magdeburg. Das ist die Gelegenheit, mit den charmanten Altmeistern der Linken Dietmar Bartsch, Bodo Ramelow und Gregor Gysi ins Gespräch zu kommen.
Diskutieren Sie mit Abgeordneten der Linken aus der Bundes- und Landtagsfraktion über den Kampf gegen Faschismus, für soziale Gerechtigkeit und gute Lebensbedingungen in Ostdeutschland.
Im Anschluss wird zur Musik des DJ-Duos Lackschuh und Barfuß das Tanzbein geschwungen. Eintritt ist frei! Wir freuen uns auf einen legendären Sommerabend mit Ihnen und den Silberlocken!
Eine Anmeldung ist nicht nötig, aber gern gesehen unter: fraktion@dielinke.landtag-lsa.de
Gemeinsam stark!
Zum Tag der Arbeit am Ersten Mai zeigt Die Linke an der Seite von Gewerkschaften, Initiativen und tausenden Demonstrierenden überall im Land Solidarität im Kampf um faire Löhne und gute Arbeit. Ich selbst folgte Einladungen nach Hohenmölsen, Zeitz und Merseburg.
Mit 16 ein Vorbild
Gemeinsam aufstehen gegen gefährliche „Fake News“, rechte Drohungen und alltägliche Menschenfeindlichkeit - Dazu hat unser junger Genosse Max mutig Anstoß gegeben.
Am vergangenen Montag folgten weit über hundert Menschen seiner Initiative und zeigten in Bad Dürrenberg Gesicht.
Ruhe rockt!
Unter diesem Motto soll am heutigen Tag gegen Lärm insbesondere zu lärmbewusstem Verhalten aufgerufen werden.
Der schädliche Einfluss gerade von kontinuierlicher Lärmbelastung auf die Gesundheit wird oft unterschätzt. Als unmittelbare Nachbarin des Frachtflughafens Leipzig/Halle weiß ich, wovon ich spreche.
Infostand-Sprechstunde mit Eva von Angern und Kerstin Eisenreich
Am Mittwoch (30.04.25) stehe ich Ihnen gemeinsam mit Eva von Angern (unserer Fraktionsvorsitzenden im Landtag) und Vertreter*innen des Kreisverbandes Die Linke Saalekreis von 9:30-11:30 Uhr auf der Merseburger Kliaplatte am Infostand für Ihre Fragen und Anregungen zur Verfügung.
Kommen Sie gern mit uns ins Gespräch! Egal ob es um die scheinbar kleinen Probleme des Alltags oder politische Grundsatzfragen geht. Wir haben ein offenes Ohr für Sie und suchen gemeinsam mit Ihnen nach Lösungen.
Ansonsten erreichen Sie meine Mitarbeiter und mich auch per Mail: wkb@kerstin-eisenreich.de
Nachhaltige Sicherheit
Anlässlich des Jahrestages der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl wird mittlerweile traditionell mit dem Tag der Erneuerbaren Energien auf nachhaltige und sichere Alternativen zu Atomkraft und fossilen Energieträgern verwiesen.
Wenn es nicht gelingt den Schutz von Klima und Umwelt in unser Wirtschaftssystem zu integrieren, wird die Gesellschaft in der wir leben ihrer Grundlage unumkehrbar beraubt.
Vielfältige Lebensräume
Bäume sind eines der verbreitetsten Symbole für die Bedeutung von Umwelt- und Klimaschutz geworden. Was stabil und unverwüstlich erscheint wird im nächsten Moment Opfer endloser Dürre und verheerender Stürme. Gerade in forstwirtschaftlichen Monokulturen entstehen so immer augenfälliger zerstörte Landschaften.
Zum heutigen Tag des Baumes soll aber gezielt auch auf die Rolle von Bäumen als Lebensraum an sich hingewiesen werden. Eine vertikale Welt vielfältig angepasster und voneinander abhängiger Arten.
Lesen öffnet neue Welten
Den eigenen Horizont zu erweitern und sich selbst auf neue Welten einzulassen ist die Grundvoraussetzung für eine offene und vielfältige Gesellschaft. Den Weg dahin kann Lesen ebnen helfen.
Du machst den Unterschied
Unter diesem Motto will der diesjährige Tag der Erde auf die vielen Möglichkeiten hinweisen im eigenen Alltag und beim Kaufverhalten Klima und Umwelt zu schützen.
Natürlich kann all das nur ein Teil der Lösung sein, denn Klimaschutz ist letztlich eine gesellschaftliche Systemfrage.